Von der Wissenschaft in die Praxis - und zurück
Eine enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis ist die Voraussetzung für eine optimale Patientenversorgung auf dem neuesten Stand. Praxisnähe und Studienunterstützung gehen mit astraia software Hand in Hand und erzeugen wertvolle Synergien.
Die Entwicklung der Medizin als Wissenschaft ist eine der großen Errungenschaften der Menschheit. Der Schritt von Asklepios und religiös geprägten Heilungskonzepten im antiken Griechenland zur hippokratischen Lehre ist eine beachtliche Leistung. Noch heute gelten die Prinzipien der sorgfältigen Beobachtung, Befragung und Untersuchung, um systematisch eine fundierte Diagnose zu stellen, die richtige Therapie zu wählen und neue Erkenntnisse zu erlangen.
Die Basis wissenschaftlicher Studien sind valide, systematisch erhobene Daten. Nicht zu Unrecht ist der Begriff „Daten“ jedoch zum Reizwort der modernen Gesellschaft geworden. Es gilt zuallererst: Daten sind schützenswürdig. Gleichzeit gibt es einen hohen qualitativen Anspruch, sie müssen vollständig, fälschungssicher und systematisch auswertbar sein. Prozesse müssen dabei kosteneffizient und zeitsparend sein. Nicht vergessen darf man: der Patient steht im Mittelpunkt und die Qualität der medizinischen Versorgung ist und bleibt oberste Prämisse. So bedarf es großer Sorgfalt bei der Erhebung und Auswertung von Studiendaten, die dem kritischen Peer-Review der Wissenschaftsgemeinschaft standhalten sollen.
Mit astraia software hat die NEXUS/AG eine Dokumentations- und Befundungssoftware aus dem Bereich der Gynäkologie und Geburtshilfe im Portfolio, die all diesen Ansprüchen gerecht wird. Dank umfangreicher Eingabemasken können Studiendaten gezielt gesammelt und effizient dokumentiert werden. Mit dem benutzerfreundlichen Statistikwerkzeug ist es möglich eigene Abfragen zu erstellen, um die gewünschten Daten zu extrahieren und auszuwerten.
In Dänemark ist astraia software bereits in allen großen Kliniken und Krankenhäusern im Einsatz und an eine zentrale nationale Datenbank angebunden. Dadurch lassen sich landesweite Studien realisieren, die durch die große Menge an Teilnehmern sehr aussagekräftig sind. Ein aktuelles Beispiel dafür ist die Studie "Prenatally detected isolated ventricular septum defects and the association with chromosomal aberrations—A nationwide register‐based study from Denmark" von C. Vedel et al. 2020, in der in 292.108 Schwangerschaften die Assoziation zwischen Ventrikelseptumsdefekt (VSD) und chromosomalen Anomalien untersucht wurde. Die VSD Fälle wurden mit dem Statistiktool von astraia im Nachhinein abgefragt und genauer analysiert.
Seit der Gründung wird astraia weltweit erfolgreich für wissenschaftliche Studien eingesetzt und wurde bis dato bereits in 429 Publikationen zitiert. Allein in 2020 waren es 50 Artikel mit 302 beteiligten Wissenschaftlern, 175 Instituten aus 21 Ländern.
Werden für Studien komplexe Eingabemasken oder Datenbankabfragen benötigt, unterstützt das astraia Team das Forschungsprojekt aktiv mit Ressourcen und Expertise. In den vergangenen 20 Jahren hat sich astraia software an rund 50 internationalen multizentrischen Studien beteiligt. Ein Beispiel, das für viel Aufmerksamkeit gesorgt hat, ist die ASPRE Studie der FMF London. Es konnte gezeigt werden, dass mit dem in astraia software integrierten Algorithmus schon zwischen der 12. und 14. Schwangerschaftswoche rund 75% der Frauen identifiziert werden können, die eine Präeklampsie vor der 37. Woche entwickeln und dass allein die prophylaktische Verabreichung von Aspirin die Inzidenz um mehr als 60% reduziert.
Durch diese aktive Beteiligung an der Forschung und die enge Zusammenarbeit mit führenden Wissenschaftlern können Studienergebnisse schnell in astraia eingebaut werden. So profitieren alle Kunden und deren Patientinnen unmittelbar von neuesten Erkenntnissen. Denn am Ende geht es ja nur um eines: eine fundierte Diagnose stellen und die richtige Therapie auswählen zum Schutz von Patientin, Mutter und Kind.